Albatros fliegen jahre


Wenn ein Albatros zum Landen ansetzt, wirkt der Riesenvogel unbeholfen und fast manövrierunfähig. Start und Landung sind nicht die Stärken der gewaltigen Tiere. Aber sie gehören zu den genialsten Fliegern im Tierreich. Wanderalbatrosse sind mit einer Spannweite von bis zu dreieinhalb Metern die Weltrekordler unter den Vögeln. Sie beim Fliegen zu beobachten, ist ein ästhetischer Genuss. Doch diese Perfektion in der Luft ist mit Problemen bei Start und Landung verbunden. Die extrem langen und schmalen Flügel erweisen sich dabei als Hindernis. Schnell mit ihnen schlagen können Albatrosse auch nicht. Hoch kommen sie deshalb nur mit Anlauf und bei Gegenwind. Oft brechen die riesigen Vögel den Start wieder ab, trotten zurück zum Ausgangspunkt und machen unverdrossen einen neuen Versuch. Noch komplizierter wird die Landung. Aufgrund der Flügelform ist die Bremswirkung gering. Erschwerend kommt hinzu, dass Wanderalbatrosse auch beim Gewicht zu den Rekordhaltern der Vogelwelt gehören. Sie bringen bis zu 12,5 Kilogramm auf die Waage. albatros fliegen jahre

Albatrosse: Flugfähigkeiten über Jahrzehnte

Als die Siedler um dann wieder verschwanden, waren nur noch etwa Königsalbatrospaare übrig. Ratten vernichteten praktisch den Rest. Doch seit die Nager durch das Naturschutzministerium im Jahr ausgerottet wurden, kehren allmählich kleinere Seevögel, Schnepfen und Insekten von vorgelagerten Inseln zurück. Die Anzahl der Königsalbatrosse stieg bis Mitte der neunziger Jahre auf etwa 13 Brutpaare. Über den Nordklippen der Campbell-Insel gleiten Tausende Vögel durch die Sonnenstrahlen zwischen dem tief hängenden Himmel und dem zinnfarbenen Meer. In Nestern, die auf Schlammpodesten errichtet sind, thronen Hunderte, gerade einen Monat alte Küken aufrecht wie Schneemänner. Immer wieder treffen Eltern zur Fütterung ein. Erwachsene Albatrosse verwandeln Nahrung in ein hochdichtes Öl mit einem Kaloriengehalt, der jenem von Dieseltreibstoff entspricht. Wenn ein Vogel ankommt, steckt er seinen Schnabel in den des Kükens und spritzt einen Ölstrahl, als würde er einen Tank füllen. Er verbringt etwa 15 Minuten an Land damit, seinem Jungen eine Mahlzeit zu geben, die ein Drittel von dessen Körpergewicht ausmacht.

Langzeitflüge der Albatrosse Mit bis zu dreieinhalb Meter Spannweite verfügt dieser Vogel über die längsten in der Natur vorkommenden Flügel. Sein Körper bildet einen gespannten Bogen, der, nur vom Wind getrieben, durch den Himmel schnellt.
Albatrosflüge: Jahre im Flug Laysanalbatros Phoebastria immutabilis. Die Albatrosse Diomedeidae sind eine Familie von Seevögeln aus der Ordnung der Röhrennasen Procellariiformes.

Langzeitflüge der Albatrosse

Laysanalbatros Phoebastria immutabilis. Die Albatrosse Diomedeidae sind eine Familie von Seevögeln aus der Ordnung der Röhrennasen Procellariiformes. Von den 21 Arten kommen 17 in den südlichen Ozeanen vor, drei im Nordpazifik und eine in den Tropen. Albatrosse können Flügelspannweiten von über 3,5 Metern erreichen und übertreffen damit jede andere lebende Vogelart. Auch die kleinsten Vertreter der Familie haben noch Spannweiten von zwei Metern. Mit einem Gewicht von bis zu 12 Kilogramm gehören Albatrosse zu den schwersten flugfähigen Vögeln. Oft ist er leuchtend gelb oder rosa gefärbt. Albatrosse haben auf dem Schnabel zwei kleine Röhren, über die aufgenommenes Meersalz ausgeschieden werden kann. Die Beine sind kurz und kräftig und befähigen zu einem watschelnden, aber sicheren Gang. Die Zehen sind mit Schwimmhäuten verbunden. Albatrosse sind gute Schwimmer, die sich auch bei hohen Wellen auf dem Wasser halten können. Dort kommen sie vor allem auf verschiedenen Inseln wie Falkland , Macquarieinsel , Crozetinseln , Prince-Edward-Inseln und Südgeorgien vor; daneben bilden sie vereinzelte Kolonien in der Antarktis.

Albatrosflüge: Jahre im Flug

Diese zeichneten die Aktivität der Tiere über die gesamte Zeit ihres Zuges nach Süden und auch im Winterquartier auf. Nachdem die Vögel im darauffolgenden Jahr wieder in ihr Brutgebiet in der Schweiz zurückgekehrt waren, fingen die Forscher die Tiere ein und nahmen ihnen die Sensoren ab und werteten die darin gespeicherten Daten aus. Tagsüber wechselten die Vögel zwischen Gleitflug und aktivem Flügelschlagen, nachts sank ihre Aktivität ab und sie gingen in längere Gleitphasen über. Was aber fehlte war jeder Hinweis auf eine längere Pause oder Rast am Boden. Die Segler müssen demnach den gesamten 2. Aber noch viel erstaunlicher: Selbst nach ihrer Ankunft im Winterquartier dachten drei der sechs Alpensegler offenbar nicht daran, sich am Boden zu erholen und den versäumten Schlaf nachzuholen. Ganz im Gegenteil: Die Vögel blieben auch während der gesamten Zeit in Afrika in der Luft, wie die Daten verrieten. Insgesamt verbrachten die Alpensegler rund Tage und damit deutlich mehr als ein halbes Jahr pausenlos in der Luft.