Ab wann fangen dreimonatskoliken an
Sabine Schrör ist freie Autorin der NetDoktor-Medizinredaktion. Sie studierte Betriebswirtschaft und Öffentlichkeitsarbeit in Köln. Als freie Redakteurin ist sie seit mehr als 15 Jahren in den verschiedensten Branchen zu Hause. Die Gesundheit gehört zu ihren Lieblingsthemen. Babys mit sogenannten Dreimonatskoliken 3-Monats-Koliken gedeihen gut, schreien aber überdurchschnittlich häufig und lang anhaltend. Früher dachte man, Bauchschmerzen seien der Grund dafür, denn der Bauch der Schreibabys ist oft gebläht. Die Luft im Bauch ist allerdings Folge, nicht Ursache des Schreiens. Heute sprechen Mediziner daher von Regulationsstörungen statt Dreimonatskoliken. Lesen Sie hier, was sich dahinter verbirgt und was dagegen helfen kann. Normalerweise schreit ein Baby durchschnittlich etwa 30 Minuten pro Tag, etwa wenn es hungrig oder müde ist. Ein "Schreibaby" dagegen schreit an mindestens drei Tagen in der Woche täglich mehr als drei Stunden und dies über einen Zeitraum von mehr als drei Wochen hinweg. Abgesehen vom exzessiven Schreien sind die Babys in der Regel gesund und gedeihen gut.
Ab wann beginnt die Dreimonatskolik?
Denn lediglich 5 Prozent der Babys, die viel schreien, haben Probleme mit dem Magen-Darm-Trakt. Häufig gehen mit dem exzessiven Schreien auch Schlafprobleme einher. So liegt häufig ein Schlafmangel vor, weil sich das Baby zum Beispiel mit dem Einschlafen schwer tut, tagsüber kaum erholsamen Schlaf findet und dadurch zunehmend überreizt wird. Manchmal kommt es auch zu Fütterstörungen. Diese Schrei- und Unruhe-Episoden sind in der Regel harmlos und zeitlich begrenzt, können aber sehr belastend sein. Wenn Ihr Baby unruhig wird oder schreit, versuchen Sie, selber möglichst Ruhe zu bewahren und probieren Sie die verschiedenen Tipps zur Beruhigung aus:. Wichtig: Manchmal schütteln Eltern ihr schreiendes Baby aus lauter Verzweiflung. Tun Sie das nicht! Hals und Kopf Ihres Babys sind sehr verletzlich. Schon kurzes Schütteln kann schwere gesundheitliche Schäden verursachen und sogar zum Tod führen. Wenn ein Baby sehr viel schreit und sich dann auch noch der Schlafmangel immer deutlicher bemerkbar, kann das für Eltern sehr belastend werden.
Symptome der Dreimonatskolik: Wann startet sie? | Sabine Schrör ist freie Autorin der NetDoktor-Medizinredaktion. Sie studierte Betriebswirtschaft und Öffentlichkeitsarbeit in Köln. |
Dreimonatskolik: Früheste Anzeichen ab wann | Heftige Schreiattacken und Unruhe bei einem ansonsten gesunden Baby — sind meist harmlos. Das ansonsten gesunde Baby hat ohne erkennbaren Grund heftige Schreiattacken, ist unruhig und lässt sich nicht beruhigen. |
Symptome der Dreimonatskolik: Wann startet sie?
Blähungen, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Laktoseintoleranz oder die Refluxkrankheit sind nur einige Gründe warum Babys unter Drei-Monats-Koliken leiden können. Um den Neugeborenen optimal zu helfen, ist die genaue Ursachenklärung von besonderer Bedeutung. So kann bei Stillkindern häufig schon eine Nahrungsumstellung der Mutter Abhilfe schaffen. In der Regel beginnen die Symptome bereits in der zweiten bis dritten Lebenswoche und hören nach drei Monaten schlagartig auf. Während diesen drei Monaten sind die Eltern aber zumeist vollkommen ratlos und fühlen sich hilflos. Bei den Eltern kommt es zudem nicht selten zu passiven Symptomen, die von der Gesamtsituation ausgehen. Hier vor allem Schlaflosigkeit, Schlafstörungen, Übermüdung infolge dessen es zu Kopfschmerzen und allgemeinen Abgeschlagenheitssymptomen kommen kann. Wichtig ist aber, dass die Eltern auch in dieser schweren Zeit für das Kind da sind. Daher gilt es auch für die Eltern darauf zu achten, für einen Ausgleich zu sorgen und entsprechend frühzeitig einen Arzt um Hilfe und Rat zu bitten, zumal die Drei-Monats-Koliken der Kinder auch organische oder allergische Ursachen haben können, die zwingend, durch eine Ausschlussdiagnostik, abgeklärt werden müssen.
Dreimonatskolik: Früheste Anzeichen ab wann
Vieles deutet aber darauf hin, dass es Bauchkrämpfe sind, wie es der Begriff "Kolik" suggeriert. Der Bauch ist oft angespannt. Die Säuglinge ziehen die Beinchen an und strecken sie dann plötzlich wieder, als wollten sie den Schmerz "wegkicken". Diese Krämpfe nehmen durch "Winde" oder Stuhlaustritt ab. Allerdings zeigen Röntgenaufnahmen, dass Schreibabys nicht mehr Darmgas haben als "gesunde" Säuglinge. Heute geht man auch davon aus, dass die Bauchkrämpfe erst als Folge des Schreiens und der damit verbundenen Aufregung entstehen, dass also ganz am Anfang ein anderer Auslöser steht und sich dann "auf den Bauch schlägt". Vermutet wird deshalb, dass Schreibabys "sensibler" als ihre Altersgenossen sind und deshalb empfindlicher auf die bei jedem Schreien geschluckte Luft reagieren. Eine andere Vermutung ist, dass der Bauch bei einigen Babys stärker auf Reize reagiert als bei anderen. Zu dieser Vermutung passt, dass die Koliken vor allem abends auftreten, wenn das Baby sowieso müde und möglicherweise überreizt ist. Da diese Babys es noch nicht wie ihre Altersgenossen gelernt haben, sich selbst zu beruhigen, zählen Experten dieses Verhalten zu den sogenannten "Regulationsstörungen", zu denen auch Schlaf- und Fütterstörungen gerechnet werden.