Ab welchem bluthochdruck wert wann ramipril einnehmen
Stand: Von: Pamela Dörhöfer. Kommentare Drucken Teilen. Bei hohem Blutdruck greifen viele schnell zu Medikamenten. Mediziner warnen allerdings vor neuen Problemen, die so entstehen können. Wer nicht zu jenen glücklichen Menschen mit eindeutig normalem Blutdruck gehört, sondern eher leicht darüber liegt, sieht sich seit Jahren mit unterschiedlichen und für Laien oft verwirrenden Ansagen konfrontiert. Im Kern geht es stets darum, ab wann ein Blutdruck als behandlungsbedürftig gilt und welcher Wert als Ziel einer medikamentösen Therapie anzustreben ist. Ging vor Jahrzehnten ein oberer Wert von plus das Lebensalter in Ordnung bei einem Jährigen entspräche das mmHG , so ziehen die Mediziner heute weitaus niedrigere Grenzen. Die sogenannte Sprint-Studie kam sogar zu dem Ergebnis, dass es am besten sei, den oberen Wert auf unter mmHg zu drücken. Eine Empfehlung, vor deren unkritischer Befolgung viele Experten wie die der Deutschen Herzstiftung jedoch warnen, denn eine derart starke Senkung des Blutdrucks ist nicht für alle Patienten geeignet und kann sich vor allem bei älteren Menschen negativ auswirken.
Bluthochdruck und Ramipril: Empfehlungen für die Einnahme
Es gibt mehrere Gründe dafür, dass eine Behandlung nicht wirkt. Es kann sein, dass Sie einen therapieresistenten Blutdruck haben. Daneben kann es noch andere Gründe geben, weshalb Sie trotz Behandlung Ihren Zielwert nicht erreichen:. Es fällt Ihnen schwer, die drei Blutdruck-Medikamente täglich wie ärztlich verordnet einzunehmen. Sie nehmen aufgrund einer Begleiterkrankung weitere Medikamente ein, die die Wirkung Ihrer Blutdruck-Medikamente abschwächen oder den Blutdruck zusätzlich erhöhen, zum Beispiel Kortison-ähnliche Medikamente. Sie haben eine bisher unerkannte Erkrankung, die für den hohen Blutdruck verantwortlich ist. Das kann beispielsweise Schlafapnoe nächtliche Atemaussetzer , eine Erkrankung der Schilddrüse oder eine Nierenkrankheit sein. Vielleicht vernachlässigen Sie die nicht-medikamentösen Behandlungen. Gut ist, Gewicht abzunehmen, sich mehr zu bewegen, nicht zu rauchen und sich salzarm zu ernähren. Viel Alkohol kann sich ungünstig auf den Blutdruck auswirken. Das Gleiche gilt für Aufputschmittel.
Ab welchem Wert sollte man Ramipril einnehmen? | Allerdings reichen diese Behandlungen bei etwa 5 bis 10 von Menschen mit Bluthochdruck nicht aus. Ist Ihr Blutdruck zu hoch, obwohl Sie bereits drei blutdrucksenkende Medikamente nehmen? |
Ramipril bei Bluthochdruck: Anwendung und Dosierung | Stand: Von: Pamela Dörhöfer. |
Ab welchem Wert sollte man Ramipril einnehmen?
Ramipril ist ein Arzneistoff, der zur Therapie der arteriellen Hypertonie Bluthochdruck , der Herzinsuffizienz Herzschwäche und zur Prophylaxe kardiologischer Erkrankungen eingesetzt wird. Arzneimittel mit dem Wirkstoff Ramipril gehören zur Klasse der ACE-Inhibitoren. Ramipril zählt zur Klasse der ACE-Inhibitoren engl. Angiotensin II wirkt zum einen direkt und zum anderen auch indirekt vasokonstringierend durch Freisetzung von Catecholaminen aus dem Nebennierenmark, durch Erleichterung der Noradrenalin-Freisetzung und durch Erhöhung des Sympathikustonus. Diese Faktoren, tragen alle zu einer Blutdrucksteigerung bei. Ramipril ist ein Prodrug, welches seine Wirkung durch eine Umwandlung in die aktive Form, dem Ramiprilat, entfaltet. Ramiprilat entsteht aus Veresterung von Ramipril in der Leber und bindet mit hoher Affinität an ACE. Die Elimination aus dem Körper ist durch eine relativ schnelle Anfangsphase mit einer Halbwertszeit von 7 Stunden und einer späten Phase mit einer Halbwertszeit von etwa Stunden gekennzeichnet.
Ramipril bei Bluthochdruck: Anwendung und Dosierung
Das persönliche Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen lässt sich zusammen mit einer Ärztin oder einem Arzt ermitteln. Alles zusammen wird in ein Computerprogramm eingegeben, das eine Risikoabschätzung ermittelt. Grundlage der Berechnung sind Daten aus Studien, in denen viele tausende Menschen über Jahre beobachtet wurden. Als Ergebnis der Schätzung erhält man einen Prozentwert, der die Wahrscheinlichkeit angibt, in den nächsten zehn Jahren einen Schlaganfall oder Herzinfarkt zu bekommen. Stellen Sie sich zwei Männer vor: Joachim und Heinz. Die Risikoabschätzung zeigt: Obwohl beide Männer den gleichen Blutdruckwert haben, unterscheidet sich ihr Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen deutlich. Joachim und Heinz haben zusammen mit ihren Hausärztinnen ihr Herz-Kreislauf-Risiko ermittelt und die nächsten Schritte besprochen. Die Geschichten von Joachim und Heinz zeigen: Ob jemand Medikamente nehmen möchte oder nicht, ist auch eine Frage der persönlichen Abwägung. Je höher der Blutdruck ist, desto eher profitieren Menschen von blutdrucksenkenden Medikamenten.