Ab wie vielen tabletten paracetamol stirbt man
Selbstmordversuche mit Paracetamol sind leider keine Seltenheit, doch sie enden selten tödlich. Paracetamol wird zum 1. Ein Grund für diesen Beschluss des Bundesrats ist, lebensmüden Menschen den Zugang zu einer genügenden Dosis mit dem an sich gut verträglichen Schmerz- und Fiebermittel zu erschweren. Etwa Fälle von Paracetamol-Vergiftungen wurden den deutschen Giftinformationszentren im Jahr gemeldet. Die Gesellschaft für klinische Toxikologie schätzt, dass etwa zwei Drittel davon in »selbstschädigender Absicht« erfolgten. Zum Vergleich: Im selben Jahr nahmen sich in Deutschland rund Menschen das Leben. Wird ein Suizidversuch mit Paracetamol rechtzeitig entdeckt, sind die Chancen auf Rettung ausgesprochen gut: Von den Fällen ging nach Angaben der Giftinformationszentren nur einer tödlich aus. Ein Grund: Die Vergiftung ist gut zu behandeln, wenn sie früh genug entdeckt wird. Als Antidot steht N-Acetylcystein zur Verfügung. Die auch als Hustenlöser bekannte Substanz wird hoch dosiert als Infusion verabreicht.
Ab wie vielen Paracetamol-Tabletten ist der Tod möglich?
Der beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte BfArM angesiedelte Sachverständigenausschuss sprach sich in seiner Sitzung am Juni mehrheitlich gegen eine Rezeptpflicht von Paracetamol aus. In diesen Fällen wird eine Krankenhauseinweisung empfohlen [5]. Deutlich niedrigere Grenzwerte 4 g pro Tag gelten bei Alkoholabusus, Schwangerschaft, Magersucht oder gleichzeitiger Einnahme CYP-induzierender Arzneistoffe. In anderen Ländern gelten teilweise andere Richtwerte. Erfolgt die Überdosierung schleichend über mehrere Tage, ist ein Grenzwert schwierig zu definieren. In Deutschland orientiert man sich an den Angaben aus USA und Australien [5]. Ein Viertel der eingenommenen Paracetamol-Dosis durchläuft den First-Pass-Effekt, vorrangig in der Leber [2]. Zur Vorbereitung der Eliminierung wird Paracetamol bei Erwachsenen hauptsächlich mit Glucuronsäure oder Sulfat konjugiert Phase-II-Metabolisierung. NAPQI wird normalerweise nach Kombination mit reduziertem Glutathion GSH über Urin und Galle ausgeschieden. Wenn GSH verbraucht ist, liegt unneutralisiertes NAPQI vor, das frei mit alternativen Targets wie Proteinen, DNA und ungesättigten Fettsäuren reagieren kann.
Richtige Dosierung von Paracetamol: Wann ist es lebensbedrohlich? | Eine Überdosierung von Paracetamol ist die häufigste Ursache für einen akuten Leberschaden in den USA und Europa und aktuell für mehr Fälle verantwortlich als alle anderen Ätiologien zusammen [1, 2]. Zu Vergiftungen kommt es entweder beabsichtigt als Suizidversuch oder häufiger unbewusst infolge einer Fehlanwendung oder der Einnahme über einen längeren Zeitraum. |
Paracetamol-Überdosierung: Die tödliche Dosis | Paracetamol, ein häufiger Bestandteil vieler verschreibungspflichtiger und rezeptfreier Arzneimittel, ist in normalen Dosen unbedenklich, aber eine schwere Überdosis kann Leberversagen und Tod verursachen. Manchmal nehmen Patienten zu viele Produkte zu sich, die Paracetamol enthalten, und vergiften sich dadurch. |
Richtige Dosierung von Paracetamol: Wann ist es lebensbedrohlich?
Paracetamol ist einer der am häufigsten eingesetzten Arzneistoffe bei Schmerzen und Fieber. Bei einer Überdosierung kann es jedoch im schlimmsten Fall zu einem tödlichen Leberschaden kommen. Vergiftungen mit Arzneimitteln stellen in Deutschland die häufigste Ursache für akutes Leberversagen dar, an vorderster Stelle stehen dabei Überdosierungen mit Paracetamol. Dabei handelt es sich nicht nur um Einnahmen in suizidaler Absicht, häufig sind auch unbeabsichtigte Fehlanwendungen. Kunden, die rezeptfreie Schmerzmittel in der Apotheke kaufen, halten diese meist für relativ ungefährlich. Bei akuten Schmerzen werden daher schon mal mehrere Tabletten auf einmal angewendet oder nach kurzer Zeit eine weitere Dosis eingenommen, wenn die beabsichtigte Wirkung ausbleibt. Paracetamol besitzt eine fiebersenkende und analgetische Wirkung. Im Gegensatz zu den nichtsteroidalen Antiphlogistika wie Ibuprofen und Diclofenac wirkt der Arzneistoff jedoch kaum entzündungshemmend. Die Anilin-Verbindung kommt daher überwiegend bei Schmerzen niedriger bis mittlerer Intensität sowie Fieber zum Einsatz.
Paracetamol-Überdosierung: Die tödliche Dosis
Paracetamol ist im Allgemeinen ein sehr sicheres Medikament, es ist aber nicht harmlos. Wenn verschiedene Paracetamol-haltige Präparate gleichzeitig eingenommen oder die empfohlene Tagesdosis überschritten wird, besteht die Gefahr einer Vergiftung. Zum Beispiel beträgt die empfohlene Dosis für eine Person, die 70 kg wiegt, alle 6 Stunden zwei bis drei Milligramm-Tabletten. Der Tod ist ausgesprochen unwahrscheinlich, es sei denn, die betreffende Person schluckt mehr als vierzig Milligramm-Tabletten. Eine einzige Überdosis Paracetamol, die eine schwere Vergiftung verursacht, ist daher für gewöhnlich kein Zufall. Es kann auch eine Vergiftung eintreten, wenn viele kleine Dosen über eine bestimmte Zeit eingenommen werden. Bei toxischen Dosen kann Paracetamol die Leber schädigen. Dies kann zu einem Leberversagen führen. Die meisten Überdosierungen verursachen nicht sofort Symptome. Bei einer sehr hohen Überdosis entwickeln sich die Symptome in 4 Stadien:. Stadium nach mehreren Stunden kann es vorkommen, dass der Betroffene sich erbricht, er scheint aber nicht krank zu sein.